Wir haben das Projekt Erasmus+2022 gestartet: Die ersten
Teilnehmer dieser Programmrunde waren Nicola und Jochen
Diekmann.
Im Rahmen der Auslandsfortbildungen besuchten sie Anfang des
neuen Jahres jeweils einen Intensiv-Sprachkurs Spanisch in
Puerto de la Cruz/Teneriffa.
Frühlingsgefühle zum Jahreswechsel
Vom 01.01. – 06.01.2023 reisten wir im Rahmen des Erasmusprojektes unserer Schule auf die kanarische Vulkaninsel Teneriffa. Dort nahmen wir an einem Intensivkurs in Spanisch an der FU International Tenerife in Puerto de la Cruz teil, der uns im Erlernen dieser Sprache wieder ein Stück weiter brachte. Neben den Sprachkenntnissen spielt die Kultur des Landes bei diesen Aufenthalten immer eine große Rolle. Dieses Jahr mussten wir feststellen, wie unterschiedlich Weihnachten innerhalb der EU gefeiert wird:
Die Kinder in Spanien erhalten ihre Geschenke erst am sechsten Januar, dem Dreikönigsfest, „direkt von den Reyes Magos“, also den Heiligen drei Königen.
Am Vorabend kamen die drei Weisen aus dem Morgenland vom Meer her und zogen mit ihren himmlischen Begleitern und vielen Päckchen auf den mit Lichtern geschmückten Wägen in einem großen Festzug durch die Stadt. Die staunende Menschenmenge am Straßenrand wurde bei frühlingshaften Temperaturen von 20 °C mit Bonbons von den Königen und deren Helfern beglückt. Am Ende erhielten sie vom Bürgermeister den magischen Schlüssel, der alle Haustüren der Stadt schließt, und es so den heiligen Männern ermöglichte, den Kindern die Geschenke nach Hause zu bringen. Für Last-Minute-Wünsche wurden zusätzlich noch Wunschzettel eingesammelt. Ob diese noch erfüllt wurden, ist uns nicht bekannt.
Am Morgen des Festtages gab es zum Frühstück einen „roscon de reyes“, das traditionelle spanische Gebäck für diesen Anlass. Es wird aus Hefeteig gebacken, mit Hagelzucker sowie kandierten Orangen und Zitronen garniert.
So gestärkt und mit vielen neuen Kenntnissen über Sprache, Land und Kultur traten wir die Heimreise an.
Weihnachten feiern im Wahlfach Spanisch ist immer ein Event, bei dem Essen und Spaß nicht zu kurz kommen:
Wir begannen mit einem Essen mit spanischen Leckereien, wie chorizo (luftgetrocknete Salami) und turrones (Riegel mit Mandeln). Dann schauten wir Ausschnitte aus der Ziehung der Lottozahlen des „el gordo“, der berühmten spanischen Weihnachtslotterie an, dann Ausschnitte aus der „cabalgata de reyes“, des traditionellen Umzuges am Dreikönigstag. Und dann folgte der Höhepunkt, die „campanadas“:
Jeder bereitete sich zwölf Weintrauben vor und aß zu jedem Glockenschlag um Mitternacht des alten Jahres jeweils eine davon. Gelingt es, bringt es Glück im Neuen Jahr. (Natürlich schauten wir uns die campanadas im Internet an). Abschließend sangen wir gemeinsam Feliz Navidad von José Feliciano.
Nach den Ferien durften wir in der ersten Stunde der Verleihung der Europaurkunde beiwohnen. In der zweiten Stunde hieß es dann tradtionell:
„Stifte, Eddings, Schere und Kleber mitbringen! Wir basteln eine Collage zum Thema ¿Qué te gustó en las vacaciones? - Was gefiel dir in den Ferien?“. Anregungen holten wir uns von Bildern aus Prospekten und Zeitungen. Die vergnügliche Stunde – begleitet von spanischen Songs - endete mit dem gemeinsamen Aufbau der Plakatwände in der Aula und einem Gruppenbild vor der spanischen Flagge: ¡Qué viva España!
